piwik no script img

Auf nach Luxemburg

■ Weltbank legt Daten über Einkommen und Lebenserwartung vor

Washington (dpa) – Luxemburg bleibt das reichste Land der Welt – gemessen am Pro-Kopf-Bruttoeinkommen von 41.210 Dollar (umgerechnet knapp 70.000 Mark). Das geht aus dem am Sonntag von der Weltbank in Washington veröffentlichten jüngsten Bericht über die weltweiten Entwicklungsdaten für das Jahr 1995 hervor.

Danach ist Deutschland um einen Rang auf Platz sechs vorgerückt und liegt mit einem Pro- Kopf-Einkommen von 27.510 Dollar hinter Dänemark (29.890 Dollar) und vor den USA (26.980 Dollar). Auf Platz zwei, drei und vier rangieren die Schweiz, Japan und Norwegen.

Die fünf ärmsten Länder der Welt liegen der 209 Volkswirtschaften umfassenden Statistik zufolge alle in Afrika: Es sind Burundi, Tansania, Zaire, Äthiopien und Mosambik, das mit einem Jahreseinkommen von 80 Dollar pro Einwohner das Schlußlicht bildet. Aber auch in Afrika gibt es gewaltige Unterschiede. So hatte Botswana mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 7,3 Prozent seit 1970 das zweitbeste Ergebnis, das nur noch von Süd- Korea übertroffen wurde. Und mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 3.020 Dollar lag das Land im südlichen Afrika 1995 nur knapp hinter Tschechien mit 3.870 Dollar.

Der Bericht stellt eine Verbesserung der Lebensqualität in den meisten Ländern fest. Während sich die Weltbevölkerung seit 1970 verdoppelt hat, ist die durchschnittliche Lebenserwartung um neun Jahre auf 64 Jahre gestiegen. Während allerdings ein Norweger mit einer Lebenserwartung von 75 Jahren rechnen kann, sterben in Niger Männer immer noch mit durchschnittlich 44 Jahren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen