: „Arbeit macht spontan“
■ Diakonisches Werk will 25 neue Stellen fürs „Freiwillige Soziale Jahr“schaffen: Spenden!
Das Diakonische Werk Bremen e.V. und seine Mitgliedseinrichtungen wollen 25 neue Stellen für das sogenannte „Freiwillige Soziale Jahr“(FSJ) schaffen. Im Rahmen des FSJ haben junge Leute nach der Schulausbildung die Möglichkeit, in Altenheimen, Kindergärten oder in der Behindertenbetreung zu arbeiten. Derzeit gibt es 62 Stellen – dem stehen für das Jahr 1997/98 214 BewerberInnen gegenüber.
Die Schaffung neuer Stellen kostet nach Angaben des Diakonischen Werkes rund 300.000 Mark. Ein Viertel dieser Kosten, also 75.000 Mark, sollen durch die Eigenbeteiligungen der jeweiligen Einrichtungen gedeckt werden. Die restlichen 75 % (225.000 Mark) will das Diakonische Werk durch Spenden aufbringen.
Mit dieser Aktion wolle das Diakonische Werk auf die beängstigend hohe Zahl arbeitersloser Jugendlicher aufmerksam machen, sagte Pfarrer Manfred Schulken, Geschäfsführer des Diakonischen Werkes. „Wir befürchten, daß 1997 jeder fünfte junge Mensch in Bremen keinen Arbeits- oder Ausbildungsplatz findet.“
Er will das FSJ allerdings nicht als „Notlösung“verstanden wissen, sondern als „wertvolle Arbeit für junge engagierte Leute“.
Eine Einschätzung, die Svenja Corte, teilt. Die 20jährige ist seit August 1996 im Rahmen des FSJ in der Obdachlosen- und Alkoholkrankenbetreuung tätig. Ihre Eindrücke seien durchweg positiv, berichtet sie über ihre Erfahrungen. Durch das FSJ sei sie zwar ständigen Belastungsproben ausgesetzt, im Umgang mit Menschen sei sie jedoch viel offener und spontaner geworden. Klu
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