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Nicht namenlose Opfer

„Jeder Mensch hat einen Namen“heißt die Aktion, die die „Jüdische Organisation Norddeutscher Studenten“für den kommenden Montag auf die Beine gestellt hat. Erstmals werden in Hamburg zum israelischen Gedenktag Jom Ha'schoa die Namen der von den Nazis verfolgten und ermordeten HamburgerInnen öffentlich verlesen; eine Tradition, mit der in Israel um die Schoa-Opfer getrauert wird. Zwölf Stunden lang – von 8 bis 20 Uhr – sollen auf dem Jo-seph-Carlebach-Platz die Na-men der aufgrund ihrer Herkunft, Sexualität oder politischen Auffassung Verfolgten gelesen werden. Alle HamburgerInnen sind aufgerufen, je zehn Minuten lang an der Lesung teilzunehmen. Am liebsten wäre Mitorganisator Daniel Sheffel, daß „alle 1,8 Millionen Hamburger“kommen. Zugesagt haben bereits viele Organisationen und Prominente, darunter Henning Voscherau, Uwe Seeler, Sabine Christiansen, Ulrich Wickert und Bischöfin Maria Jepsen.

sim/Foto: K. Kiebacher

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