: Haft für Millionenbetrug
■ Vier Jahre wegen Korruption
Wegen Untreue und Betrugs in Millionenhöhe muß ein früherer Angestellter des Bezirksamtes Steglitz für vier Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht befand den 37jährigen gelernten Bankkaufmann am Montag für schuldig, als Mitarbeiter der Abteilung Sozialwesen einem Aussiedlerwohnheim doppelte Zahlungen angewiesen und einen Teil des Geldes in die eigene Tasche gesteckt zu haben. Den Betreiber des Heims in Berlin-Lichtenrade, einen Architekten, verurteilte das Gericht zu drei Jahren und neun Monaten Haft. Nach Auffassung der Richter hatte er sich die ergaunerte Summe von fast 2 Millionen Mark mit dem 37jährigen geteilt. Wie dies geschah, konnte die Strafkammer aber nicht herausfinden.
Die Angeklagten hatten Geständnisse abgelegt, jedoch behauptet, selbst nicht von dem Geld profitiert zu haben. dpa
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