piwik no script img

Badebetrieb auf der Kreuzung

■ Hemelinger demonstrierten für Schloßparkbad / Zwei Mio. Mark fehlen

Eltern mit Kindern, Schwimmhilfen, Sonnenschirme, Planschbecken, Volleyball – 20 Minuten lang legten gestern die HemelingerInnen durch Badebetrieb den Verkehr an der Kreuzung Brüggeweg/ Sebaldsbrücker Heerstraße lahm. Es war die vorerst letzte Dienstags-Demo für den Erhalt des Schloßparkbads. Hartmut Schneider, Vorsitzender des ATSV Sebaldsbrück, schätzte gut 400 Badende: „Die Polizei ließ uns gewähren.“

Nun gewährt das Aktionsteam „Rettet das Schloßparkbad“den Bremer PolitikerInnen eine Demo-Pause bis August – „für die anstehenden Haushaltsberatungen“, so Beiratssprecher Kurt Schuster (SPD). Montag abend hatten die SPD-Ortsvereine Sportsenatorin Bringfriede Kahrs ins Bürgerhaus Hemelingen geladen – 100 EinwohnerInnen warfen Frau Kahrs vor, sie würde das Sportressort nur buchhalterisch verwalten.

„Wenn wir das Bad nicht schließen sollen, brauchen wir für '98 und '99 je eine Million zusätzlich für den Sporthaushalt“, so Ressortsprecherin Erika Huxhold. „Da sind jetzt Kreativität und Ideen von politischer Seite gefordert.“ sip

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen