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UN holt Ausländer aus Afghanistan

■ Konvoi auf dem Weg in das umkämpfte Masar-e-Scharif

Islamabad/Kabul (AFP) – Die UNO will Ausländer aus dem umkämpften Norden Afghanistans in Sicherheit bringen. Um sie aus der Provinzhauptstadt Masar-e-Scharif zu befreien, sei ein Fahrzeugkonvoi ins 60 Kilometer entfernte Termes organisiert worden, berichteten gestern UN-Mitarbeiter in Pakistan. Laut Korrespondenten befinden sich etwa 70 Ausländer in Masar-e-Scharif – größtenteils UN-Mitarbeiter. Bei den Gefechten um Masar-e-Scharif wurden nach Angaben des Roten Kreuzes am Dienstag und Mittwoch hundert Menschen getötet.

Die radikalislamistischen Taliban, die bereits große Teile Afghanistans kontrolliert, hatten sich am Mittwoch aus der vier Tage zuvor eroberten Stadt zurückziehen müssen. Nach pakistanischen Angaben nahmen sie inzwischen Gespräche mit ihren Gegnern auf, den Truppen des bereits mehrfach übergelaufenen Generals Abdul Malik und der schiitischen Hesb-e- Wahdat.

Gestern wurde auch in Dschabul Siraj, 80 Kilometer nördlich von Kabul gekämpft. Dort griffen Verbände von Achmed Schah Massud, dem Militärchef der von den Taliban vertriebenen Regierung Stellungen der Taliban an.

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