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Bremische gegen Perschau verkauft

■ Wirtschaftssenator stimmte gegen CDU-Parteifreund Nölle

Der Bremer Senat hat gestern beschlossen, 49,9 Prozent der Wohnungsgesellschaft Bremische an die Bietergemeinschaft aus Rinteln-Stadthagener Eisenbahn (RSE) und Stadtwerken für 90,5 Millionen Mark zu verkaufen. Dabei gab es eine Gegenstimme: Wirtschaftssenator Hartmut Perschau (CDU) wandte sich gegen seinen Parteifreund Finanzsenator Ulrich Nölle und die SPD-Senatoren. „Das ist ein Beschluß der Koalitionsraison“, sagte Perschau. Mit seiner Gegenstimme mache er die Position der CDU deutlich, die den Zuschlag lieber an die meistbietende Beamtenbau gegeben hätte.

Perschau äußerte Bedenken, die Stadtwerke könnten eine Monopolstellung in Bremen erreichen. Außerdem werde „die Bremische mit dem Verkauf an die Stadtwerke von der linken staatlichen Hand in die rechte geschoben“.

Einen Teil des Kaufpreises wird die Bremische selbst aufbringen: In der Vorlage des Senats für die nächste Bürgerschaftssitzung heißt es, die Bremische solle der RSE die 1.400 Wohnungen abkaufen, deren Verwaltung die RSE nach Bremen verlegen will. Mit dem Senatsbeschluß gestattet die Stadt den Käufern auch, jedes Jahr 200 Wohnungen an Mieter oder deren Angehörige zu verkaufen. „Ein Verkauf mit vielen Pferdefüßen,“, kommentieren die Grünen. jof

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