: Prothese
Nach Informationen der Welt am Sonntag wird das Schmidt Theater von der Hamburger Kulturbehörde zur Tilgung von Verbindlichkeiten eine „einmalige Soforthilfe“von 40 000 Mark erhalten. Die Behörde, so ihr Sprecher Ingo Mix, habe einen „vorübergehenden Engpaß“und eine „einmalige Bedürftigkeit“erkannt, der mit „Resten aus dem Theatertopf“begegnet werden soll. Bereits 1996 hatte die Kulturbehörde das Privattheater mit 130.000 Mark unterstützt. Über einen Antrag des Schmidt Theater-Gründers und Impresarios Corny Littmann auf dauerhafte Förderung des Theaters sei noch nicht entschieden. Sie scheint jedoch angesichts der Haushaltslage nicht wahrscheinlich. Erschwerend für eine dauerhafte Subventionierung käme hinzu, so Mix, daß das Schmidt-Theater kürzlich bei der beantragten Aufnahme in den Deutschen Bühnenverein gescheitert sei. Littmann fordert eine Subventionierung des Hauses an der Reeperbahn mit dem im Hinblick auf das Schmidt-Programm überraschenden Verweis, daß es „originäre Aufgabe von Kultursubvention“sei, „gewagtes Theater zur Vorbeugung von Mainstreamstrukturen“zu unterstützen.
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