: Seefahrt verankert
■ Neue Forschungsstelle für Schiffahrtsgeschichte ein
Seit gestern gibt es eine Kooperations- und Forschungsstelle „Schiffahrtsgeschichte“in Bremen. Die Bremer Uni will damit versuchen, in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven, „dem Vergessen der deutschen Schiffahrtsgeschichte vorzubeugen“. Anders als in den übrigen „seefahrenden Staaten“Europas und Nordamerikas sei die Schifffahrtsgeschichte an deutschen Universitäten bislang nicht institutionell verankert gewesen.
Je zwei Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter wollen von der mittelalterlichen Schiffahrts- und Hafengeschichte bis hin zu jüngsten Entwicklungen der Ausflaggung forschen. Strukturbedingungen für die Schiffahrt in verschiedenen Epochen sollen analysiert, die Berufsauffassung von Seeleuten untersucht werden.
Außerdem versuchen die Wissenschaftler, feste Kontakte mit Schiffahrtshistorikern der Region aufzubauen, die ihre Untersuchungen nicht berufsmäßig, „aber mit großer Sachkenntnis und Begeisterung betreiben“. dpa/taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen