: Der Kuba-Beat
■ Roy Hargrove in Havanna - und am Dienstag mit seinen Crisol im Grünspan
Hübsch anzusehen sind die Fotos zum neuen Album von Roy Hargrove (Foto). Da richtet der Mann seine Trompete vom Hochhaus ins Hafenpanorama Havannas, auf einem anderen Bild lehnt er lässig an einer weißgetünchten Hauswand und läßt das karibische Straßentreiben an sich vorbeiziehen. Für den, der es immer noch nicht schnallt: Hargrove war in Havanna, hat dort seine Lektion in Sachen afrokubanischer Rhythmik verabreicht bekommen. Deshalb nennt er sein Werk Habana, und ein paar der besten Musiker des Inselstaats begleiten ihn, auch wenn sie sich ein bißchen zu stark im Hintergrund halten, wie Jazz-Kenner Detlef Diederichsen bemängelt. Beim Konzert im Grünspan, bei dem mit einschlägigen Requisiten karibische Atmo gefaket wird, könnte jedoch alles anders werden. Mal sehen, wieviel demokratische Öffnung Kuba-Fan Hargrove zuläßt.
cbu
Di, 15. Juli, 20 Uhr, Grünspan
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen