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Computer bald billiger

■ Intel senkt die Chippreise weltweit durchschnittlich um über ein Drittel

München (dpa) – Der weltgrößte Halbleiterhersteller Intel Corporation aus dem kalifornischen Santa Clara wird seine Chippreise ab dem 1. August weltweit um durchschnittlich über 30 Prozent senken. Dies kündigte der Geschäftsführer der deutschen Tochter Intel GmbH, Joachim Rissmann, gestern in München an. Der Preis des neuen Intel-Chips Pentium II, der erst im Mai auf den Markt gebracht wurde, sinkt gar um über 1.100 auf 851 Dollar. Der Chipgigant rechnet damit, daß die Hersteller von Personal Computern (PC) die Preissenkungen sehr schnell am Markt weitergeben.

Branchenkennern zufolge reagiert Intel damit auf die Konkurrenz durch die Chiphersteller AMD und Cyrix, die in den letzten Monaten schnelle Prozessoren weit unter den Intel-Preisen auf den Markt gebracht hatten. „Die Preissenkungen dürften die PC- Nachfrage erheblich anstoßen“, sagte Rissmann. Ein gut ausgerüsteter Multimedia-PC, der derzeit etwa 3.000 Mark kostet, wird seiner Einschätzung nach um rund 500 Mark preiswerter. Die neuen Prozessoren ermöglichen unter anderem bessere Qualitäten beim Einspielen von Videos. Der „Klassiker“ Pentium ohne Multimediafähigkeit laufe aus, der Pentium Pro Prozessor werde bis zum nächsten Frühjahr nur noch in kleinen Stückzahlen produziert.

Nach einer Mitteilung von Intel in Santa Clara wird der Konzern den Chipspezialisten Chips and Technologies Inc. (ebenfalls San José) für rund 420 Millionen Dollar übernehmen. Das Unternehmen gilt als Marktführer von Graphikchips für tragbare PCs.

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