■ Am Rande: Atomkraftgegnerin geht in den Knast
Gorleben (taz) – Am kommenden Donnerstag tritt die Atomkraftgegnerin Katja Tempel aus Lüchow eine zehntägige Haftstrafe an. Sie hatte sich geweigert, 200 Mark Geldstrafe zu zahlen, zu der sie nach der Aktion „Musikalischer Einstieg in den atomaren Ausstieg“ 1994 verurteilt worden war. Da sie das Konzert auf dem Gelände des Atommüll-Zwischenlagers Gorleben als Aktion des zivilen Ungehorsams ansah, weigerte sich Tempel, die Geldstrafe zu zahlen. Erstmals kommt es damit zu einem Gefängnisaufenthalt wegen einer gewaltfreien Aktion gegen die Gorlebener Anlagen.
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