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Sommer, Sonne – Ozon

■ Das schöne Wetter treibt vielen Menschen die Tränen in die Augen

erade an den sonnigsten Tagen wird der Aufenthalt im Freien vielen verdorben. Unter dem Einfluß des Sonnenlichts reagieren Schadstoffe – vor allem Autoabgase – zu Ozon. Und das raubt den Menschen zunehmend die Luft. Im Umweltministerium von Nordrhein-Westfalen geht man davon aus, daß zehn Prozent der Bevölkerung besonders sensibel auf das Gas Ozon reagieren. Augenbrennen, Atemnot und Kopfschmerzen dürften an diesen Tagen aber noch weitaus mehr Menschen ereilen. Gestern meldeten etliche Meßstationen in der Bundesrepublik Ozonwerte über 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Ab einer Konzentration von 180 Mikrogramm wird die Bevölkerung nach der 22. Bundesimmissionsschutz-Verordnung gesondert gewarnt.

In Nordrhein-Westfalen meldeten gestern zwei Stationen 140 und mehr Mikrogramm: Hürth bei Köln (146) und Bottrop (140). Ein besonders hoher Wert wurde im Süd-Schwarzwald gemessen: 166 Mikrogramm. Hohe Werte in Waldgebieten sind nicht ungewöhnlich. Das Ozon hält sich hier, während es in Innenstädten schnell wieder mit Abgasen reagiert und so „unschädlich“ wird.

Wohl dem, der sich gestern in Bremerhaven aufhalten konnte: 52 Mikrogramm Ozon gehörten zu den niedrigsten Werten. Da konnte gerade noch Castrop- Rauxel um 11 Uhr mit 54 Mikrogramm gegenhalten. Eine Stunde später waren es schon 83. gg

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