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Tunnelbau geht bald weiter

■ Untersuchungen zur Havarieursache laufen auf Hochtouren

Nach der Havarie im Tiergartentunnel vom 9. Juli können die Arbeiten an diesem Tunnelabschnitt in Kürze wieder aufgenommen werden. Derzeit laufen die Felduntersuchungen zur Klärung der Ursache auf Hochtouren, wie der vom Landgericht eingesetzte Sachverständige, Professor Rolf Katzenbach von der Technischen Hochschule Darmstadt, gestern mitteilte.

In Kürze wird nach Darstellung des Sachverständigen ein Sanierungskonzept ausgearbeitet sein. Dann könne die Tunnelbohrmaschine wie geplant in den Senkkasten montiert und der Tunnelbau fortgesetzt werden.

Zur Klärung der Havarie ist ein Beweisverfahren beim Landgericht beantragt worden. In dem Verfahren soll die Ursache für den Grundwassereinbruch vor knapp fünf Wochen am ersten Senkkasten südlich des Landwehrkanals aufgeklärt werden. Auf dieses Verfahren hatten sich die DB Projekt GmbH Knoten Berlin und die Arbeitsgemeinschaft der ausführenden Firmen unter Führung von Hochtief geeinigt.

Nach der Havarie waren an allen anderen Teilabschnitten der neun Kilometer langen Neubaustrecke im zentralen Bereich die Bauarbeiten unvermindert fortgesetzt worden, um die Inbetriebnahme der Nord-Süd-Fernbahnverbindung im Jahr 2002 sicherzustellen.

Der Schaden durch die Tunnelhavarie wurde bislang auf mehrere Millionen Mark geschätzt. Es wurde mit einer Bauverzögerung von mindestens acht Wochen gerechnet. Das Gesamtkonzept sei aber nicht in Gefahr. Der Tiergartentunnel werde wie geplant im Jahr 2002 in Betrieb gehen können, hieß es. ADN

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