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Generalstreik in Argentinien weitgehend befolgt

Der von den oppositionellen Gewerkschaftsverbänden organisierte Generalstreik gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung ist am Donnerstag in Argentinien weitgehend befolgt worden. Zwar versicherte Innenminister Carlos Corach, der Streik sei weniger erfolgreich gewesen als die acht vorangegangenen, mit denen sich die Regierung des Präsidenten Carlos Menem bislang konfrontiert sah. Gewerkschaftsfunktionäre hingegen versicherten, insbesondere der öffentliche Transport habe zu 85 Prozent stillgestanden. In den Bereichen Handel und in der Industrie allerdings wirkte sich der Streik so aus, daß die mit der regierenden Peronistischen Partei verbundene größte Gewerkschaft CGT sich dem Streikaufruf nicht angeschlossen hatte.

In einigen Provinzen des Landes kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei, das Innenministerium zählte 278 Zusammenstöße. Insbesondere, als Demonstranten Straßensperren errichten wollten, reagierte die Polizei mit dem Einsatz von Gummigeschossen. In La Plata, 35 Kilometer südlich von Buenos Aires, setzten Demonstranten einen Bus in Brand (Foto). Bei den Auseinandersetzungen wurden fast einhundert Personen festgenommen, einige Demonstranten wurden durch Gummigeschosse verletzt. Foto: AP

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