piwik no script img

Sat 1verfilmt Bremer Mordfall

■ Opfer verbrannte qualvoll / Täter bis heute nicht gefaßt

Eines der brutalsten Verbrechen, das je in Bremen verübt und bislang nicht aufgeklärt wurde, wird jetzt Thema der Sendereihe „Akte 97“. Wie die Polizeipressestelle gestern mitteilte, soll der Fall an Originalschauplätzen mit Schauspielern nachgestellt werden. Von der Sendung, die Ende September ausgestrahlt werden soll, erhofft sich die Kripo Hinweise, die möglicherweise doch noch zur Aufklärung des Falles führen.

In der Nacht zum 2. August 1993 war die 25 Jahre alte Petra S. vor ihrer Wohnung von einem Unbekannten mit Benzin übergossen und angezündet worden. Sie verbrannte qualvoll. Zeugen der Tat hatten seinerzeit den Täter, einen maskierten Mann, verfolgt. Der zückte jedoch wortlos eine Schußwaffe, bedrohte die Verfolger und verschwand. Die Motive für das „besonders scheußliche Verbrechen“, so die Staatsanwaltschaft damals, liegen bis jetzt völlig im dunkeln.

Nachbarn hatten laute Hilfeschreie gehört und beobachtet, daß die Frau vor einem Mann flüchtete. Als dieser sie eingeholt hatte, züngelte eine kleine Flamme. Kurz darauf fing die 25jährige lichterloh an zu brennen. Nachbarn bemühten sich vergeblich, die Flammen mit einer Decke zu ersticken. Vor dem Haus der Frau fand die Polizei einen Zehn-Liter-Eimer. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen