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Es wird eng für Ex-Bankchef Röller

■ Staatsanwälte bestätigen Verdacht der Steuerhinterziehung

Düsseldorf (dpa) – Bei den Ermittlungen gegen den ehemaligen Vorstandssprecher der Dresdner Bank, Wolfgang Röller, haben sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hinweise auf Steuerhinterziehung ergeben. „Wir haben den Verdacht, daß Herr Röller eigene Gelder am Fiskus vorbei ins Ausland geschleust haben könnte“, sagte gestern der Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, Peter Lichtenberg.

Derzeit würden die Akten ausgewertet, die bei einer Durchsuchung von Röllers Privatwohnung sichergestellt worden waren. Gegen andere Manager der Bank werde nur wegen des Verdachts ermittelt, Kundengelder ins Ausland verschoben zu haben.

Die Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Dresdner Bank laufen bereits seit 1994. Inzwischen wurden nach Angaben des Leitenden Düsseldorfer Oberstaatsanwalts, Manfred Claßen, auch Büros und Privatwohnungen „des halben Vorstands in der Frankfurter Zentrale“ durchsucht.

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