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Gefahrgut-Laster leckte auf Autobahn

■ Vom Anhänger tropfte giftige Chemikalie / „Keine Gefahr“

Oyten. Ein mit einer hochgiftigen Chemikalie beladener Lastwagen ist in der Nacht zum Mittwoch auf der Autobahn 1 Bremen-Hamburg aus unbekannter Ursache leck geschlagen. Nach Angaben der Polizei bemerkte der Fahrer kurz nach Mitternacht bei einer Pause auf der Raststätte Oyten, daß aus einem 1.000-Liter-Container auf dem Anhänger eine Flüssigkeit tropfte. Der Fahrer alarmierte Polizei und Feuerwehr.

Mit Schutzanzügen und Atemschutzmasken ausgestattet leerten die Feuerwehrmänner den undichten Behälter und besprühten den Tank mit Bindemitteln. Bei der Chemikalie soll es sich nach Auskunft der Polizei um hochgiftiges Hydroxypropylacrylat handeln, das als Grundstoff zur Klebstoffherstellung benötigt wird.

Den Angaben zufolge traten jedoch „nur geringe Mengen“aus, daher bestehe keine größere Gefahr. Der Fahrer hatte gleich einen Auffangbehälter unter den Tank gestellt.

Der Lastwagen wurde in den Morgenstunden nach Bremen zu einer Reinigungsfirma gebracht. Die Zufahrt zur Raststätte Oyten blieb bis in den Vormittag gesperrt. Das Gelände soll gründlich gereinigt werden. Die Dämpfe der Chemikalie können zu Haut- oder Augenverätzungen führen, an der Luft besteht Explosionsgefahr. dpa

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