: Bürger gegen Burger
■ Tierschützer ekeln McDonald's
Tierrechtler protestierten am Sonnabend, dem Welternährungstag, mit der Parole „Das M steht für Mord“in der Hamburger Innenstadt gegen McDonald's, um auf den Zusammenhang zwischen Umweltzerstörung durch die Fleischproduktion und das Leid der Tiere hinzuweisen. Ein Dutzend Aktivisten der Hamburger Aktionsgruppe des „Bundesverbandes der TierbefreierInnen“wollten den Hamburger-Fans den Appetit verderben. Vor der McDonald's-Filiale am Gerhart-Hauptmann-Platz legten sie halbverweste Rinds- und Schweinsköpfe auf einen Tisch, der mit Utensilien des weltweit größten Fleischverwerters dekoriert war.
„Wir wollen durch Erzeugung von Ekelgefühlen abschrecken. McDonald's steht überall auf der Welt für hemmungslosen Fleischkonsum, die Zerstörung der Natur und die Ausbeutung von Arbeitskräften durch Billiglöhne“, sagte Bundesverbandssprecher Kristian Habermann.
Bereits am Donnerstag hatten Mitglieder der Tierrechts-Aktion-Nord (TAN) vor der Dependance der Schnellrestaurant-Kette an der Osterstraße in Eimsbüttel demonstriert.
Die Aktivisten schlossen sich den Protesten englischer Gesinnungsgenossen an, die den Welternährungstag zu einem Anti-McDonald's-Tag umgewidmet haben. Der Hintergrund: In London waren im Juni dieses Jahres zwei Kritiker wegen einer Kampagne gegen den Fast-food-Giganten zu hohen Geldstrafen verurteilt worden. vs
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