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Beleidigte Zuschauer küren Schreinemakers

Frankfurt/Main (taz) – And the winner is: Margarethe Schreinemakers. And the prize is: der „Preis der beleidigten Zuschauer“. Den bekam sie am Sonntag auf der Frankfurter Buchmesse verliehen, nachdem rund 2.000 Fernsehzuschauer sie gewählt hatten. Und zwar unter anderem deshalb, weil sie „ungeniert, wie am 13. März 1997 in ihrer Sendung ,Schreinemakers-TV‘ geschehen, die rezeptfreie Genesung per Fernbedienung verspricht und selbsternannten ,Heilern‘ und ,Schamanen‘ eine Plattform bietet“. Jenseitig fanden die Preisstifter auch Schreinemakers' Fahndungsinitiative nach verschwundenen Kindern auf Milch- und Bäckertüten, die als eine „gnadenlose Vermarktung und Ausbeutung menschlichen Leids“ schon von anderer Seite gegeißelt worden war. Um die achte Verleihung konkurrierten in diesem Jahr insgesamt zwölf Kandidaten, darunter die „Telestar“- Verleihung von ARD und ZDF, Verona Feldbusch mit „Peep!“, die RTL-Sendung „Wie bitte?“ sowie die Moderatoren Günther Jauch, Alfred Biolek und Ilona Christen.

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