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Liberale geben sich hart

■ FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle beharrt auf der doppelten Staatsbürgerschaft

Bonn (rtr) – Die FDP will nach Angaben ihres Generalsekretärs Guido Westerwelle für den leichteren Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft genauso hartnäckig kämpfen wie für die Senkung des Solidarzuschlags. Im ZDF sagte Westerwelle gestern, er schließe nicht aus, daß dies letztlich durch einen überfraktionellen Gruppenantrag im Bundestag erreicht werde. Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Norbert Geis, warnte vor Konsequenzen für die Bonner Koalition, falls die FDP die doppelte Staatsbürgerschaft für in Deutschland geborene Kinder von Ausländern mit Hilfe der Opposition durchsetzen sollte. Ebenso wie der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Ignatz Bubis, wies Westerwelle die Warnung Bundeskanzler Helmut Kohls (CDU) zurück, die doppelte Staatsbürgerschaft würde zum Zustrom mehrerer Millionen Türken führen. Bubis hatte diese Äußerung in der Zeitung Bild am Sonntag als Panikmache und unnötiges Schüren von Vorurteilen kritisiert.

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