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Abgeschobener verurteilt

■ ai: Behörden haben Kurden angeschwärzt

Bonn (AFP) – Ein aus Deutschland abgeschobener Kurde ist in der Türkei zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden, weil deutsche Beamte dem türkischen Grenzschutz die Asyldokumente des mutmaßlichen PKK-Anhängers sowie weiteres Belastungsmaterial übergeben haben sollen. Wie amnesty international (ai) und die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl gestern übereinstimmend mitteilten, wurde der im August abgeschobene Ahmet K. vom Staatssicherheitsgericht in Izmir wegen „Unterstützung einer bewaffneten Bande“ zu drei Jahren und neun Monaten schwerem Gefängnis verurteilt. Der türkische Rechtsanwalt des Verurteilten wirft den deutschen Behörden laut Pro Asyl vor, seinen Mandanten „wissentlich den türkischen Behörden ans Messer geliefert“ zu haben. Das Bundesinnenministerium teilte dazu lediglich mit, daß der „behauptete Sachverhalt überprüft“ werde.

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