: Geld für Tourismus-Parks gesucht
■ Finanzierung nach Kürzung der GRW-Mittel ungesichert
Die bremischen Behörden sind seit Monaten dabei, die Finanzierung des öffentlichen Anteils für Ocean-Park (637 Millionen Mark) und Space-Park (394 Millionen) in den Finanzplänen unterzubringen. 227 Millionen Mark davon sollten über die „Gemeinschaftsaufgabe Regionale Wirtschaftsförderung“(GRW) aus Bonn kommen, steht im Senatspapier vom 15. August.
In dem gesamten GRW-Topf stehen aber für die drei Jahre 1998-2000 nur ca. 60 Millionen Mark an Bonner Fördermitteln zur bremischen Verfügung. Besser gesagt: sie standen zur Verfügung. Denn nach einem Beschluß des Haushaltsausschusses im Bundestag wurden die GRW-Mittel für die westlichen Bundesländer um 40 Prozent gekürzt. Das bedeutet: Von den eingeplanten 60 Millionen stehen derzeit nur 36 auf dem Papier. Die Anträge Bremens zum GRW-Fonds ignorieren das ausdrücklich.
Nach den GRW-Regelungen sind Investitionsförderungen bis zu 15,75 Prozent erlaubt. Der Bremer Antrag will sich die Auszahlung „zusätzliche Landesmittel“von ca. 233 Millionen Mark für die Space- und Ocean-Park-Investoren genehmigen lassen. Das ist weit mehr als erlaubt wäre, wenn der Senat „subventionsrechtliche Risiken auf jeden Fall vermeiden“wollte, wie er am 27.6. zu dem Thema beschlossen hatte. K.W.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen