: Etwas weniger Abschreckung
Die umstrittenen Pläne von Innenminister Kanther, die Verwaltungsvorschriften für ausländische Studenten zu verschärfen, sind vom Tisch. Kanther und Bildungsminister Rüttgers einigten sich gestern darauf, ausländischen Studenten und Wissenschaftlern künftig „möglichst schnell und unbürokratisch“ die erforderliche Einreise- und Aufenthaltsgenehmigungen zu erteilen. Kanthers erster Entwurf war selbst innerhalb der Union auf Kritik gestoßen, da die neuen Vorschriften von einem Studium in Deutschland abschreckten. Die neue Vorlage sieht vor, die Gesamtstudienzeit einschließlich Promotion von 10 auf 15 Jahre zu verlängern. Auch auf den Nachweis einer Wohnung bereits vor der Einreise wird verzichtet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen