: Solidarität angemahnt
■ Haus der Demokratie: Bürgerrechtler droht mit Rückgabe des Bundesverdienstkreuzes
Ehemalige DDR-Bürgerrechtler haben ihre Unterstützung für das von Räumung bedrohte „Haus der Demokratie“ bekräftigt. Hans- Jürgen Fischbeck, Mitbegründer von „Demokratie Jetzt“, forderte, daß das Haus, das „seit 1989 Heimstatt der Bürgerrechtsbewegung“ sei, „endlich den Bürgerrechtsgruppen als seinen legitimen Nutzern übertragen wird“. Sollte das Gebäude in der Friedrichstraße – wie von der Treuhandnachfolgerin BVS geplant – verkauft werden, werde er sein gerade erhaltenes Bundesverdienstkreuz zurückgeben.
Die Ehrung von Fischbeck wurde von Bürgerrechtlern zum Anlaß genommen, eine Erklärung „Das Haus der Demokratie gehört der Bürgerbewegung“ zu unterschreiben. Zu den Unterzeichnern gehören auch Ulrike Poppe und Wolfgang Ullmann, Sebastian Pflugbeil sowie die brandenburgische Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) und die Potsdamer Ausländerbeauftragte Almuth Berger.
Die Stiftung „Haus der Demokratie“ hofft darauf, daß die Unabhängige Parteienkommission zur Klärung des Streits zwischen der BVS und den Nutzern des Hauses beitragen kann. Am Montag wird unter anderem das „Haus der Demokratie“ Thema der Sitzung der Unabhängigen Parteienkommission sein. ADN
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