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Maersk kommt mit Ostasien-Dienst

■ Bremerhaven: Erfolg in der Konkurrenz mit Hamburger Hafen

Die Maersk-Linie, eine der größten Reedereien der Welt, hat den Umschlag eines ihrer mit dem Partner Sealand betriebenen wöchentlichen Ostasien- Dienste von Hamburg nach Bremerhaven verlegt. Damit werden laut Maersk Deutschland-Sprecher Frank Gernert dem Hamburger Hafen ungefähr 60.000 Container jährlich entgehen. „Eine Stärkung unseres Fernost-Geschäftes“, freute sich ein Sprecher der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG).

Die Entscheidung der dänischen Reederei wird in Hafenkreisen als richtungsweisend für eine weitere Kooperation zwischen BLG und Maersk gewertet. Die Reederei will zwei feste Liegeplätze – quasi als „Home-Terminal“– an der Bremerhavener Stromkaje zugesichert bekommen und soll im Gegenzug eine bestimmte Containerumschlagsmenge garantieren. Allerdings wird Maersk vorerst keinen Terminal in Eigenregie betreiben.

Grund für die Verlegung ist nach Maersk-Angaben der größere Spielraum im Fahrplan der Schiffe durch die verkürzte Revierfahrt. Die Schiffbarkeit der Elbe sei nicht ausschlaggebend gewesen, weil auch in Bremerhaven kein voller Tiefgang gefahren werden könne. Es sei keine Richtungsentscheidung für Bremerhaven. Der zweite Ostasien-Dienst werde in Hamburg bleiben. dpa/taz

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