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Marmeladen-Schwartau wird erpreßt

■ Gift in einem Marmeladenglas. Polizei bildet Sonderkommission

Lübeck (AP) – Ein Glas vergiftete Konfitüre der Marke „Schwartau extra“ hat ein Kunde in einem Hamburger Supermarkt gekauft. Wie die Lübecker Polizei gestern mitteilte, wird der Marmeladenhersteller seit einigen Tagen erpreßt. Die Konfitüre sei mit einer gesundheitsgefährdenden Arznei versetzt gewesen. Auf der Innenseite des Deckels klebte ein Zettel mit der Aufschrift „Vorsicht Gift“. Der Kunde habe das Glas am 10. Dezember gekauft und nach dem Öffnen am Mittwoch sofort zur Polizei gebracht. Wie der Lübecker Polizeisprecher Michael Buchhorn sagte, wurde eine Sonderkommission mit etwa 20 Beamten eingerichtet. Bei einem Servicetelefon der Polizei gingen bis Donnerstag vormittag mehr als 150 Anrufe besorgter Bürger ein. Bisher wurde kein weiteres vergiftetes Produkt entdeckt. Die Arznei in dem Glas kann laut Polizei „abhängig von der Dauer der Einnahme und der jeweiligen Konstitution des Konsumenten zu Gesundheitsgefährdungen führen“. Vermutlich stehe der Giftanschlag im Zusammenhang mit der Erpressung. Das Unternehmen werde „seit kurzem erpreßt“ und habe selbst unverzüglich die Polizei eingeschaltet.

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