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Wiedervorlage 97

Berlin (taz) – Die Omnipräsenz trügt. Schilder für Polizei und Bundesgrenzschutz waren 1997 kein großes Geschäft. Trotz zahlreicher Einsätze, so auch beim Castortransport nach Gorleben, gehen die Dinger einfach nicht kaputt.

„Unverrottbar“ freut sich der zuständige Beamte im niedersächsischen Innenministerium, Friedrich Thon. Tausende dieser mehrere hundert Mark teuren Schilder für geschlossene Einheiten besitzt die Polizei jedes Bundeslandes, größter Kunde der Hersteller ist der Bundesgrenzschutz.

Marktführer bei den Anbietern war 1997 nach eigenen Angaben die Firma Mehler aus Fulda, aktiv auch die Firma Sitek aus dem niedersächsischen Wedemark. Ihr Geschäftsführer war 1995 wegen Beamtenbestechung festgenommen worden und beging im Knast Selbstmord. tenFoto: Theo Heimann

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