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Chaos durch Tarifflucht

Mit einem Aktionsplan versucht die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) der Tarifflucht im Einzelhandel zu begegnen. HBV-Sekretär Jörg Reinbrecht: „Zur Zeit ist für viele Angestellte nicht einmal erkennbar, ob ihr Arbeitgeber künftig an geltende Tarifverträge gebunden ist.“Hintergrund ist der Austritt von elf hanseatischen Verbänden aus dem Landesverband des Hamburger Einzelhandels. Zwar seien einzelne Firmen inzwischen wieder dem Unternehmerverband beigetreten, dennoch gebe es auch Unternehmen, die Tarifdumping durchzusetzen versuchten.

„Die HBV warnt die Beschäftigten davor, geänderte Arbeitsverträge zu unterschreiben“, so Reinbrecht: „Inzwischen sind erste Fälle untertariflicher Arbeitsbedingungen bekanntgeworden.“Sollte das Tarifflucht-Chaos im Einzelhandel andauern, ruft die HBV in den betroffenen Betrieben zu Gegenmaßnahmen auf, um die Läden zur Rückkehr in die Tarifbindung zu bewegen. Hartnäckigen Firmen droht die Gewerkschaft sogar mit der Durchsetzung von Haustarifverträgen, „die teurer sind als der gültige Flächentarifvertrag“. Und das, so Reinbrecht, „notfalls auch mit Streik!“ kva

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