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Wenn der Name Nerven kostet

■ Andrea Plaza wird immer für ein Warenhaus gehalten

Schon Montag früh um acht klingelt manchmal das Telefon, das auf einer Anrichte im Wohnzimmer steht. „Was kostet diese Woche das Hack bei Ihnen?“lautet eine der gängisten Fragen. Andrea Plaza aus Lübeck ist solche Anfragen gewohnt. „Montags, wenn die neuen Angebote aufgelegt werden, dann klingelt das Telefon bis zu 25mal am Tag“, berichtet die 35jährige. Sie und ihre vier Töchter haben dann alle Hände voll zu tun, den Anrufern zu erklären, daß sie falsch verbunden sind. Denn die Mehrzahl der Anrufer möchte weder Andrea Plaza noch eine ihrer Töchter sprechen, sondern das benachbarte Warenhaus Plaza.

Begonnen hat alles vor 13 Jahren, als Familie Plaza von Mölln nach Lübeck zog. Seither steht ihre Telefonnummer im Telefonbuch direkt über der Nummer des Warenhauses, außerdem beginnen beide Nummern auch noch mit denselben Ziffern. „Früher war wenigstens um 18 Uhr Schluß mit den Anrufen, doch seit Plaza bis 20 Uhr geöffnet hat, klingelt bei uns auch bis 20 Uhr das Telefon“, seufzt Andrea Plaza.

Doch damit ist bald Schluß, verspricht Warenhausleiter Uwe Metzger. „Wir werden im nächsten Telefonbuch unseren Eintrag stärker hervorheben“, verspricht er. Außerdem sollen die Plazas einen Anrufbeantworter bekommen, „damit sie endlich Ruhe haben“. Andrea Plaza und ihre Töchter nehmen's mit Humor. „So war ich wenigstens immer gut informiert“, sagt die Mutter lachend, „ich kaufe nämlich auch bei Plaza.“ dpa

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