■ Qualifizierung für entlassene Mitarbeiter: Commerzbank plant Auffanggesellschaft
Frankfurt (rtr) – Die Commerzbank AG hat ein neues Konzept für den Personalabbau entwickelt. Nach einem Rundschreiben des Personalvorstandes sollen entlassene Mitarbeiter bei einer Beschäftigungsgesellschaft einen auf etwa 18 Monate befristeten Vertrag erhalten. In dieser Zeit sollen sie an Qualifizierungsprogrammen teilnehmen und 80 Prozent ihres letzten Monatsgehaltes bei der Commerzbank erhalten.
In dem Brief an die Mitarbeiter heißt es, die Bank werde zusammen mit der Zeitarbeitsfirma Adecco GmbH eine entsprechende Gesellschaft gründen. Wie viele Stellen die Commerzbank auf diesem Weg abbauen will, teilte das Unternehmen nicht mit.
In dem unter anderem von Personalvorstand Klaus Müller- Gebel unterzeichneten Schreiben heißt es, das bisher praktizierte System von Aufhebungsverträgen habe sich nicht als ideal erwiesen. Deshalb habe sich die Commerzbank entschlossen, mit der geplanten Gesellschaft ein professionelles Instrument zu schaffen: „Wir möchten keine Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlassen.“
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