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Bagdad bewegt sich

■ Boris Jelzin sieht wegen des Konflikts um den Irak die Gefahr eines neuen Weltkriegs

Bagdad/Kairo (AFP) – Der diplomatische Einsatz zur Verhinderung eines US-Militärangriffs gegen Irak hat dessen Staatsführung zu Kompromißangeboten bewegt. Nach Angaben von Ägyptens Außenminister Amr Mussa ist Irak bereit, Inspektionen in acht der sogenannten Präsidialanlagen zu gestatten. Laut dem US-Fernsehsender CNN schlug Bagdad gestern vor, jedes der 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrats solle fünf Inspektoren benennen. Iraks Nachrichtenagentur Ina meldete nach einem Gespräch zwischen Saddam Hussein und dem französischen Sondergesandten Bertrand Dufourcq, Saddam Hussein sei mit den „zentralen Elementen“ eines Kompromißvorschlags einverstanden. Der Inhalt blieb geheim.

Unterdessen beschuldigte Rußlands Präsident Boris Jelzin die USA, mit der Irakkrise einen Weltkrieg heraufzubeschwören: „Die Aktionen von Clinton können einen Weltkrieg provozieren. Er handelt zu unverfroren.“

Kommentar Seite 14

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