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Licht am Tunnelende

■ Handelskammer freut sich auf mehr Arbeitsplätze

Die Wirtschaftsindikatoren sagen es, die Arbeitsplatzstatistik sagt es, die befragten Hamburger Unternehmen sagen es – und gestern verkündete es auch die Hamburger Handelskammer: Die Zahl der Arbeitsplätze in Hamburg wächst. Die Konjunktur zieht trotz Asienkrise an. Und auch das Wirtschaftsklima, gemessen durch eine Befragung von 1.800 repräsentativ ausgewählten Hamburger Unternehmen, erreichte Anfang 1998 den höchsten Stand seit drei Jahren.

Voller Optimismus sprach Handelskammer-Geschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz gestern denn auch von „einem soliden Aufschwung der Hamburger Wirtschaft“. Ursache sei vor allem „ein besseres Klima bei der Industrie und bei den Dienstleistungen“. Besonders bemerkenswert ist dabei die optimistische Grundstimmung in der Investitionsgüterindustrie. Denn hier macht sich der Exportboom bemerkbar, der all jene, die ständig über den Standort Deutschland jammern, nachdrücklich widerlegt: Deutschland konnte seine Weltmarktbilanz 1997 auf ein neues Rekordniveau schrauben. Hamburg, so jubelt die Kammer, dürfe sich 1998 denn auch auf ein Wirtschaftswachstum von mindestens 2,5 Prozent freuen.

An den Arbeitslosenzahlen ändert all dies dennoch nichts: Hamburgs Bevölkerung und dabei vor allem das „Erwerbspersonenpotential“wächst weiter, der Staat baute seine arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen ab. Schmidt-Trenz glaubt dennoch: „Das Bild am Arbeitsmarkt hellt sich auf.“ fm

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