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■ Putsche und Bürgerkrieg bestimmen Sierra Leones Geschichte

1961: Die britische Kolonie Sierra Leone wird unabhängig. Jahrzehntelang herrscht politische Instabilität. In den 80er Jahren stürzt das Land in eine schwere Wirtschaftskrise.

1991: Die von liberianischen Milizen unterstützte „Revolutionäre Vereinigte Front“ (RUF) nimmt den Kampf gegen die Regierung von Präsident James Momoh auf.

1992: Militärputsch junger Soldaten unter Kapitän Valentine Strasser.

Januar 1996: Strasser wird von seinem Stellvertreter Maada Bio gestürzt.

Februar/März 1996: Die Militärs geben die Macht ab, bei Präsidentschaftswahlen gewinnt der von Nigeria unterstützte Zivilpolitiker Ahmed Tejan Kabbah.

November 1996: Kabbah schließt Frieden mit der RUF.

Mai 1997: Teile der Armee putschen zusammen mit der RUF und setzen den inhaftierten Soldaten Johnny Paul Koroma als Präsident ein. Ein nigerianischer Interventionsversuch scheitert.

Oktober 1997: Unter dem Druck eines westafrikanischen Wirtschaftsembargos verpflichtet sich Koroma zur Rückgabe der Macht an Kabbah innerhalb von sechs Monaten.

Februar 1998: Mit der Begründung, Koroma wolle seine Verpflichtungen nicht einhalten, greift Nigerias Armee erneut ein und stürzt Koroma.

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