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Bund schrubbt nackte Haut

Berlin (taz) – Lodernde Flammen auf dem Bizeps, Hakenkreuze auf Unterarmen, von schmalen Schulterblättern ruft ein kräftiges „Sieg Heil“. Gewisse Männer stehen auf Meinungsbuttons, die unter die Haut gehen.

Selbst Schutzbefohlene von Verteidigungsminister Volker Rühe schmücken sich mit neonazistischen Emblemen.

Das beunruhigte den Minister sehr, flugs verschickte er dieser Tage einen Schnellbrief, eine „Hilfe für Vorgesetzte bei extremistischen Auffälligkeiten“. Soldaten, die es wünschen, können sich fortan die leidigen Tattoos vom Körper nehmen lassen, freiwillig. Auf Staatskosten und diskret in einem Bundeswehrkrankenhaus.

Fachmännisches medizinisches Personal löst die verunzierte Hautschicht millimeterweise ab und näht notfalls ein unversehrtes Stück von der Bauchdecke mit kleinen Stichen fein an. roga

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