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Hasch als Heilmittel

■ Grüne fordern Marihuana auf Rezept

Bündnis 90/Die Grünen haben gestern einen Vorstoß unternommen, Marihuana und Cannabis auf Rezept erhältlich zu machen. Der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) könne unangenehme Nebenwirkungen der Krebs- und Aids-Behandlung mindern, sagte der Abgeordnete Bernd Köppl. Der HIV-Arzt Jörg Gölz betonte, es müsse möglich sein, daß bestimmte Patienten THC auch in Form von Marihuana zu sich nehmen können, ohne mit einem Bein im Gefängnis zu stehen. Die Fraktion und die Selbsthilfegruppe „Cannabis als Medizin“ übergaben dem Petitionsausschuß des Abgeordnetenhauses eine Eingabe, um Marihuana-Blätter und Cannabis- Harz auf ärztliche Verschreibung hin in Apotheken beziehen zu können. In Deutschland ist der Wirkstoff Dronabinol auf dem Markt, ein synthetisch hergestelltes THC- Präparat. Gölz meinte, trotz Dronabinol und anderer Mittel gegen Übelkeit bei der Aids- und Krebschemotherapie sei eine Marihuana- und Cannabis-Abgabe nötig. Der Petitionsausschuß werde schon am kommenden Dienstag über die Eingabe beraten, hieß es. dpa

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