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Pfusch beim Bau

■ Niedersachsenstein gammelt substanziell

„Pfusch beim Bau“habe dem Worpsweder Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges schwer geschadet, so der Vorsitzenden der Stiftung Worpswede, Hans Ganten. Deshalb sei eine Sanierung notwendig, deren Kosten bei rund 450.000 Mark liegen. Mit den Arbeiten soll sofort begonnen werden. Das etwa 14 Meter hohe Monument, das 1922 nach den Entwürfen des Bildhauers Bernhard Hoetger errichtet wurde, ist Eigentum der Stiftung.

Ganten zufolge wurde das Denkmal seinerzeit nachlässig gebaut, „beispielsweise mit ungeeigneten Materialien“. Deswegen ist es durch das Eindringen von Regenwasser jetzt zu einer völligen Durchfeuchtung des Steins gekommen. Dies ergaben Untersuchungen der Materialprüfanstalt (MPA) in Bremen und des Deutschen Zentrums für Handwerk und Denkmalpflege (ZHD).

Schädlich für das Baumaterial, den sogenannten Niedersachsenstein, seien aber auch Ziegel und Mörtel gewesen, mit denen Anfang der Achtziger Jahre das Denkmal repariert wurde. Dadurch sei nicht nur die Substanz des Denkmals erheblich beschädigt worden, auch Besucher seien jetzt durch herabfallende Ziegel gefährdet, heißt es in einer Mitteilung des ZHD. Derzeit ist das Denkmal durch ein provisorisches Dach vor Regen geschützt, damit es austrocknet. dpa

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