: Kohle für Kiezgröße
■ Die Filmförderung schüttet gut eine Million für Produktion und Verleih aus
So läuft das ja immer. Erst will keiner auf dich setzen, aber wenn du Erfolg hast, hängen sich alle an dich ran. Das mußte auch Janek Rieke erfahren, der erstmal Schwierigkeiten hatte, seinen Härtetest überhaupt ins Kino zu bringen, jetzt aber im Abaton einen lokalen Hit landete. Damit die Komödie auch bundesweit in die Kinos kommen kann, zahlt die Filmförderung Hamburg 180.000 Mark Vertriebsförderung.
Insgesamt wurden knapp eine Million an Subventionen ausgeschüttet. 485.000 Mark davon verteilte das Gremium 2, zuständing für Projekte unter einer Million Produktionskosten. 90.000 Mark gingen an Gerd Kroskes Porträt Alles ist vergänglich, der von der Kiez-Berühmtheit Norbert Grupe alias „Der Prinz von Homburg“erzählt. 120.000 Mark bekam Heide Breitels für Ins Leben kommen – aus dem Leben gehen.
Von der Produktion zum Verkauf: Das Gremium 3 der Filmförderung, zuständig für den Verleihaspekt, konnte diesmal 543.500 verteilen. Neben Härtetest wird Zugvögel... einmal nach Inari von Peter Lichtenfeld mit 150.000 Mark unterstützt. Beide sind übrigens für den Bundesfilmpreis 1998 nominiert. So gesehen zeugt die Gremiumsentscheidung nicht gerade von Risikofreude. Immerhin aber wurden auch abseitige Aspekte der Kino-Kultur berücksichtigt. So gibt es auch eine Untertitel- und Präsentationsförderung. Letztere erhielt das 3001–Kino in Höhe von 5.000 Mark für die Reihe „Kein Mensch ist illegal“(siehe Bericht oben). Gut so. cbu
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