piwik no script img

Für Schleierfahndung

■ CDU will verdachtsunabhängige Kontrollen auf überregionalen Straßen

Zur Verbesserung der Inneren Sicherheit plädiert die CDU für die Einführung der bereits in Bayern praktizierten „Schleierfahndung“. Wenn die Täter immer professioneller operierten, müsse auch das Fahndungskonzept der Polizei flexibler sein dürfen, erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Roland Gewalt.

Unter „Schleierfahndung“ sind „verdachts- und ereignisunabhängige Kontrollen im Binnenland als Ersatz für weggefallene Grenzkontrollen zu verstehen.

Damit könnte die Berliner Polizei nach Darstellung des CDU-Politikers „vor allem auf Autobahnen und überregionalen Straßen stichprobenartig Fahrzeuge und Personen“ überprüfen. „Das verunsichert die Täter, weil sie selbst bei professioneller Tarnung nicht sicher sein können, einer Straßenkontrolle zu entgehen“, betonte Gewalt.

Die Belastungen durch die „Schleierfahndung“ für die „Bürger reinen Gewissens“ sind Gewalt zufolge gering. Im Verkehr mitschwimmende zivile Einheiten nähmen die Überprüfungen vor, ohne den Verkehrsfluß zu beeinträchtigen. Nur zu verkehrsarmen Zeiten werde die Schleierfahndung auch an stationären Kontrollstellen durchgeführt.

Die Einführung der „Schleierfahndung“ ist in einem Entwurf der CDU-Fraktion für die Neufassung des Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes vorgesehen. ADN

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen