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Familienvater gesteht Sexualmord

■ Christina Nytschs Mörder nach Massen-Gentest überführt

Cloppenburg Nach der mit 15.000 Proben aufwendigsten Gen- Untersuchung der deutschen Kriminalgeschichte hat die Polizei den Mörder der elfjährigen Christina Nytsch aus Strücklingen in Niedersachsen festgenommen. Ein 30 Jahre alter dreifacher Familienvater gestand angesichts eines erdrückenden Beweises das Sexualverbrechen: Sein genetischer Fingerabdruck ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 6,5 Milliarden zu eins der des Täters. Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) wies angesichts des Erfolges auf die geplante Gendatei für Schwerverbrecher hin. „Mit der Gendatei können gerade Wiederholungstäter schnell überführt werden“, sagte er der „Bild“-Zeitung.

Auch der 30jährige mutmaßliche Mörder aus dem nur wenige Kilometer von Christinas Wohnort entfernten Elisabethfehn gilt als Wiederholungstäter: 1989 vergewaltigte er eine 17jährige und wurde zu über fünfejähriger Haftstrafe verurteilt, nach drei Jahren auf Bewährung aber entlassen.

Am Pfingstsamstag gestand der Mann neben dem Mord an Christina, Anfang 1996 eine Elfjährige aus Neuscharrel (Kreis Cloppenburg) mißbraucht zu haben.l Ob es einen Zusammenhang mit dem Verschwinden von Ulrike Everts gibt, ist noch ungeklärt.

dpa

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