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Irak weist Hilfslieferungen ab sofort zurück

Bagdad (AFP) – Im Rahmen ihrer Kampagne gegen das UN-Embargo hat die irakische Führung weitere Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung abgelehnt. Die Regierung wies die entsprechenden Organisationen im Land gestern an, keine Spenden in Form von Nahrungsmitteln oder Medikamenten mehr anzunehmen, hieß es in einer Erklärung in der irakischen Presse . Die Spender sollten sich statt dessen für eine Aufhebung des Embargos einsetzen, das nach dem Einmarsch irakischer Truppen 1990 in Kuwait verhängt worden war. Nach eigenen Angaben hat der Irak mit 15 ausländischen Firmen Verträge über Erdöllieferungen geschlossen. Wie die offizielle Nachrichtenagentur INA berichtete, wurden die Verträge vor allem mit französischen und russischen Firmen abgeschlossen „sowie mit anderen Firmen befreundeter Staaten“. Die Lieferungen erfolgten im Zuge der vierten Phase des von der UNO auferlegten Programms „Öl gegen Lebensmittel“, nach dem Irak inzwischen Öl im Wert von 5,2 Milliarden Dollar pro Halbjahr verkaufen darf unter der Auflage, daß dafür Lebensmittel und Medikamente gekauft werden.

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