: Firmengeflimmer: ZDF will nur beraten
Mainz (epd/taz) – Das ZDF will sich beim Firmenfernsehen auf eine Beratung privater Interessenten beschränken. Es sei nicht geplant, dafür eigene neue Kapazitäten im Studio-, Technik- oder Personalbereich zu schaffen, versprach das ZDF der Staatskanzlei Niedersachsen, die zur Zeit für die Rechtsaufsicht über das ZDF zuständig ist. Wie es aus der Staatskanzlei hieß, rechtfertigte der öffentlich-rechtliche Sender die Absicht, sich überhaupt im privaten Firmenfernsehen zu engagieren, mit dem Argument, das ZDF bemühe sich um eine wirtschaftliche Verwertung seiner Ressourcen. Vorhandenes Know-how solle an Firmen, die an betriebsinternen TV-Programmen zur Mitarbeiterführung und –schulung interessiert seien, weitergegeben werden. Die Rechtsaufsicht will die ZDF-Stellungnahme nun prüfen. Wie berichtet, fürchten Privatsender, die mit dem Firmengeflimmer selber Geschäfte machen wollen, die öffentlich-rechtliche Konkurrenz. Der Sender n-tv hatte mit rechtlichen Schritten gedroht.
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