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Entwurf überarbeitet

■ Eisenman kritisiert Auslober des Mahnmals

Der US-amerikanische Architekt Peter Eisenman hat einen überarbeiteten Entwurf für das Holocaust-Mahnmal vorgelegt. Wie die Berliner Morgenpost unter Berufung auf Senatskreise berichtete, soll das Denkmal für die ermordeten Juden Europas nun in den Boden versenkt werden. „Wenn die Besucher am Rand stehen, sollen sie über das Denkmal hinwegschauen können“, zitiert das Blatt ein namentlich nicht genanntes Mitglied des Berliner Senats. Die 4.000 Betonpfeiler mit unterschiedlichen Höhen bis zu vier Metern sollen nach unten ins Erdreich reichen. Nach Worten von Senatssprecher Michael-Andreas Butz ist es das Ziel der Überarbeitung gewesen, das Denkmal „kleiner zu machen“. Seinen überarbeiteten Entwurf will Eisenman offenbar am 20. Juni Bundeskanzler Helmut Kohl vorstellen.

In einem Interview im Tagesspiegel hat Eisenman die Diskussion um das Mahnmal unterdessen scharf kritisiert. In New York beklagte Eisenman die unpräzisen Vorgaben und die unklaren Entscheidungswege. „Es geht nicht, daß der eine Senator 20, der andere 50 und der dritte 2.000 Bäume haben will.“ Der Architekt forderte von den Auslobern einen raschen Vertragsabschluß.

Zusammen mit dem Bildhauer Richard Serra sollte Eisenman einen neuen Entwurf verwirklichen. Der US-amerikanische Bildhauer Serra hatte sich Anfang Juni überraschend aus dem Projekt zurückgezogen. dpa

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