: Die Farbe des Geldes
■ Groß, bunt und immer bunter: Die Flebbe-Kinogruppe geht an die Börse
Der Lockruf der Börse hat jetzt auch die Flebbe-Kinogruppe GmbH erreicht. Noch in diesem Monat, nach der Umbennenung des Konsortiums in Cinemaxx AG, soll die Neuemission an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Das hatte sich schon angedeutet, als Rolf Deyhle, Eigentümer der Stella AG (Cats etc.), Anfang Juni aus Finanznot seinen 50-Prozent-Anteil an Hans-Joachim Flebbe zurückverkaufte und eigene Börsenpläne fürs erste ad acta legte.
Die Anzahl und der Anteil der Aktien und der Emissionskurs stehen noch nicht fest. In Verhandlungen zwischen den Flebbe-Geschäftsführern und dem zuständigem Banken-Konsortium muß auch noch geklärt werden, ob Hans-Joachim Flebbe die Mehrheit der Aktien und damit die Entscheidungsgewalt behalten wird.
Zur Flebbe-Gruppe gehören 38 Kinos in ganz Deutschland mit insgesamt 179 Leinwänden. Bekannt wurde sie durch den Bau der inzwischen 14 Multiplex-Kinos unter den Namen MaxX bzw. Cine-maxX. Der Konzernumsatz betrug 1997 179,5 Millionen Mark. Mit 8,5 Prozent Marktanteil nach Besuchern gerechnet ist sie nach der Ufa-Gruppe Nummer zwei unter Deutschlands Kinobetreibern. Mit dem Börsenkapitalisierung soll das weitere Wachstum gesichert werden. Schließlich sollen in diesem Jahr noch sieben und 1999 zehn weitere Multiplexe eröffnet werden. Eberhard Spohd
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