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Jugend ohne Arbeit Jugend ohne Zukunft

Der stellvertretende IG-Metall-Vorsitzende Walter Riester hat vor der gravierenden Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen gewarnt. „Das Problem wird in der Öffentlichkeit noch gar nicht richtig wahrgenommen“, sagte Riester am Sonnabend bei einer Veranstaltung des DGB in Hamburg. Nach Daten der Bundesanstalt für Arbeit sei die Zahl der Arbeitnehmer zwischen 15 und 24 Jahren in den vergangenen Jahren um 1,1 Millionen zurückgegangen. 700.000 junge Menschen hätten den Einstieg ins Berufsleben nicht gefunden. „Die tauchen gar nicht in der Arbeitslosenstatistik auf, sondern sind in Warteschleifen untergebracht“, sagte der Gewerkschafter. Zugleich forderte er bessere Möglichkeiten für ältere Arbeitnehmer, aus dem Berufsleben auszuscheiden, um den Jüngeren den Einstieg in die Erwerbsarbeit zu ermöglichen. An die Wirtschaft appellierte Riester, auch über ihren unmittelbaren Bedarf hinaus auszubilden. Andernfalls drohe ab dem Jahr 2005 oder 2006 ein Mangel an Facharbeitern. Zudem sollten die Ausbildungskapazitäten besser genutzt werden. Während in einigen Berufen Bewerbermangel herrsche, gebe es in anderen zuwenig Ausbildungsplätze. lno

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