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Säbelrasseln in Eritrea

■ Eritreas „Tag der Märtyrer“ bietet Anlaß für Mobilisierung gegen Äthiopien

Asmara/Addis Abeba (dpa) – Mit der Ausweisung von Hunderten Eritreern aus Äthiopien und erneuten gegenseitigen Vorwürfen hat sich der kriegerische Konflikt zwischen den beiden Ländern am Horn von Afrika am Wochenende wieder zugespitzt. In Eritrea empfingen am Samstag Zehntausende von Menschen in einem Dorf außerhalb der Hauptstadt Asmara mehr als 700 ihrer Landsleute, die aus Äthiopien vertrieben worden waren. Eritrea gedachte außerdem am Samstag, dem offiziellen „Tag der Märtyrer“, der Opfer des 30jährigen Unabhängigkeitskampfes gegen Äthiopien. Auf Veranstaltungen in vielen Orten bekundeten Zehntausende ihre Bereitschaft, als Freiwillige gegen Äthiopien ins Feld zu ziehen.

Äthiopien hatte zuvor erklärt, es weise nur solche Eritreer aus, die zu einem Risiko für die „nationale Sicherheit“ geworden seien. Betroffen seien Personen, die früher eine militärische Ausbildung erhalten oder in eritreischen Verbänden aktiv gewesen seien.

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