: Homo-Ehe für binationale Paare
■ Um Aufenthaltsrecht zu bekommen, können Schwule und Lesben nicht heiraten
Besonders binationale schwule und lesbische Paare sollen endlich die Möglichkeit bekommen, zu heiraten, forderte gestern der Verband Binationaler Familien und Partnerschaften, iaf, in Bremen. „Wir fordern die Homo-Ehe als Mittel für die aufenthaltsrechtliche Gleichstellung“, sagte Jörg Wegner vom iaf. Denn anders als Hetero-Paare können Homosexuelle ihren Status nicht durch Heirat legalisieren.
In Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Hessen gibt es zwar Erlasse, die eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft bei Aufenthaltsfragen gelten lassen. In Bremen und Niedersachsen gibt es solche Erlasse nicht. Außerdem liegt es dann meist im Ermessen des Sachbearbeiters, ob er eine „gefestigte Lebensgemeinschaft“ erkennt oder nicht. Nur die Heirat würde die nötige Rechtssicherheit schaffen, findet Wegner. cd
Vor einigen Jahren hat der iaf ein lesbisch-schwules Projekt (LESCHIAK) für binationale gleichgeschlechtliche Paare und MigrantInnenpaare gegründet. Kontakt Tel.: 0421-554020
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen