: In Verwirrung stürzen
■ Sechs Neuzugänge spielen ab sofort beim FC St. Pauli mit. Doch der Kader besteht bislang nur aus 18 Feldspielern
Der FC St. Pauli wird mit sechs Neuerwerbungen in die neue Zweitliga-Saison starten. Dazu sollen noch einige Spieler aus dem Amateurkader beziehungsweise aus der erfolgreichen A-Jugend nachrücken. Im Vorbereitungsspiel gegen ZSKA Sofia am Mittwoch (3:1) kamen sie alle zum Einsatz.
Derzeit den „fittesten Eindruck“ macht laut Trainer Gerhard Kleppinger Thomas Puschmann. Vom MSV Duisburg ans Millerntor geholt, ist er der Mann für das defensive Mittelfeld. Der kommende Spieler für die zentrale Position könnte Tim Gutberlet werden. Er spielte zuletzt bei den Amateuren von Bayern München. Für den 27jährigen ist es wohl die letzte Chance, sich noch für den Profifußball zu qualifizieren. Allerdings „muß man ihm noch Zeit geben“, so Kleppinger, „denn schließlich muß er sich erst an das Tempo in der Zweiten Liga gewöhnen. Gegen ZSKA Sofia überzeugte er vor allem in Standardsituationen: Einen Freistoß legte er zum 1:0 André Trulsen auf den Kopf, beim 2:1 verwandelte er direkt.
Den dritten Treffer steuerte Stürmer Oskar Drobné bei. Ein weiterer Stürmer ist Artur Maxhuni. Der Albaner kam vom SV Wehen aus der Regionalliga Süd. „Auch ihm muß man noch Zeit geben. Der Sprung in die Zweite Liga ist sehr groß.“
Weitere Neuzugänge sind Markus Lotter vom Greuther Fürth, der, so will es der Coach, mit Ausflügen auf der rechten Außenbahn die gegnerische Verteidigung in Verwirrung stürzen soll, und Dirk Wolf von Eintracht Frankfurt. Ergänzt wird der Kader, der nur aus 18 Feldspielern besteht, mindestens durch vier Spieler, die aus dem Jugendbereich kommen: Ivan Klasnic, Christian Rahn und Peter Staczek, die schon bei den Profis mitgespielt haben, sowie Markus Alf. else
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