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Sonne wärmt Heidelberg

■ Förderprogramm greift: Künftig gibt's sauberen Strom aus privater Solaranlage

Heidelberg (taz) – Die Entscheidung ist gefallen: Die größte von Privatpersonen finanzierte Photovoltaikanlage Deutschlands wird in Heidelberg gebaut. Gegen den Willen von SPD-Oberbürgermeisterin Beate Weber hat der Gemeinderat am Donnerstag abend beschlossen, einer Betreibergesellschaft für eine 300-Kilowatt-Anlage eine Vergütung von 1,43 Mark je Kilowattstunde zu bezahlen.

Die Anlage ist das Resultat eines Förderprogrammes der Heidelberger Stadtwerke. Nachdem die Stadt vor anderthalb Jahren die kostendeckende Vergütung für Solarstrom eingeführt hatte, taten sich 50 Gesellschafter zusammen, um gemeinsam eine Großanlage auf dem städtischen Betriebshof zu errichten. Die Oberbürgermeisterin jedoch wollte den Strom dieser Großanlage plötzlich nur noch mit 34 Pfennig vergütet sehen.

Umweltbürgermeister Thomas Schaller (Grün-Alternative Liste) argumentierte dagegen, daß die Anlage nicht nur jährlich 270.000 Kilowattstunden sauberen Strom erzeugen, sondern auch das Öko- Image der Stadt aufpolieren werde. Mit den Stimmen seiner eigenen Fraktion, der Mehrheit der SPD-Gemeinderäte, zwei CDU- Stimmen und einer FDP-Stimme, konnte er sich nun gegen Weber durchsetzen. Bernward Janzing

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