Protest gegen Beton in der Marsch

■ AnwohnerInnen markieren geplante Gewerbegebiete

„Kein Beton in unserer Wesermarsch!“ Gegen die Gewerbe-Bebauung der Arberger und der Mahndorfer Marsch protestierten gestern rund hundert FahrradfahrerInnen mit einer zweistündigen Rundfahrt. Sechs großformatige Schilder blieben zurück – aufgestellt von Mitgliedern der Bürgerinitiative (BI) „Erhaltung der Wesermarsch im Bremer Osten“ – mit Grafiken dokumentieren sie die Pläne der künftigen Bebauung.

„Das ist unser einziges Naherholungsgebiet, das wir noch haben“, so die Sprecherin der Initiative, Gisela Lohße-Trommsdorf. Knapp 900 Unterschriften gegen die Bebauung hätten die im Januar gegründete BI gesammelt – gestern kamen noch einmal rund hundert dazu.

Im Juni waren den AnwohnerInnen die Bebauungspläne im Beirat Hemelingen vorgestellt worden: „Ein riesiges Gewerbegebiet von Hemelingen über Arbergen und Mahndorf bis an die Landesgrenze droht“, so beklagten sich gestern die Iniatoren des Widerstandes: „Die Arberger Mühle und die Kirche werden dann hinter den Hochhäusern verschwinden.“ ritz